Trump-Antwort: Eigeninitiative!

Mit seiner Absage an das Pariser Klima-Abkommen hat Präsident Trump die USA beim weltweiten Trend zu mehr Werteorientierung der Marktwirtschaft erneut ausgegrenzt. Es ist bemerkenswert, mit welch ideologischer Prägung und – wie so oft bei verirrten Ideologien – mit welchen Verfälschungen er dabei argumentiert.

Das Onlineportal Klimaretter.de hat die wichtigsten Verfälschungen zusammengefasst.

Die US-Wirtschaft protestiert

Solche Verfälschung durch die Regierungsspitze in einer Demokratie ist schon beachtlich. Noch bemerkenswerter ist allerdings, dass nun mächtige Teile der amerikanischen Wirtschaft protestieren und sich nicht nur gegen eine Aufkündigung des Pariser Abkommens, sondern auch gegen eine Verharmlosung des Klimawandels stellen.

Die Zahl der Unternehmen, die hier ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und aktiv ihren Teil beitragen wollen zur Reduktion der Klimagase, steigt auch in den USA rapide.

Genau das ist die Antwort, die die aktuelle Situation braucht: Engagement von Wirtschaft und Gesellschaft gegen den Klimawandel, nicht nur ein Warten auf die Politik. Das gilt auch für Europa. Es ist kein Geheimnis, dass wirtschaftliche Macht und schlicht die Sachkenntnis der Politik Grenzen setzen können.

Wirksame und praxisnahe Lösungen können durch die Wirtschaft selbst oft viel besser organisiert werden als durch den Staat. Das ist nicht nur ein Thema für einzelne Unternehmen, es ist auch ein Thema für die großen Verbände und für die Berufs- und Wirtschaftskammern. Sie alle sind gerade nach der irritierenden Trump-Entscheidung gefordert, weiterem Klimawandel vorzubeugen.

Risiken vorbeugen – auch ohne harte Beweise

Eine der Grundregeln guten Zusammenlebens ist, Gefahren und Risiken vorzubeugen. Man muss deshalb nicht einmal von den menschlichen Ursachen des Klimawandels überzeugt sein, man muss es nur als ein Risiko anerkennen.

Das genügt eigentlich schon zum Handeln. Aber zusätzlich erzeugt unsere Abhängigkeit von Öl und Gas enorme Geldströme hin zu Regimen, die mit dem aus der Erde geholten fossilen Gold nicht sozialen Fortschritt und Ausgleich schaffen, sondern damit internationale Spannungen und islamischen Extremismus produzieren, wie uns gerade von Saudi-Arabien und Katar vor Augen geführt.

Alles enorme Risiken, denen es zu begegnen gilt. Jeder ist nun gefordert- vor allem die Wirtschaft und ihre großen und starken Organisationen! Deren Eigeninitiativen sind das Gebot der Stunde.

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