Die G20-Krawalle sind die Quittung für die jahrelange Untätigkeit

Den Kapitalismus zähmen! Das ist letztlich die Überschrift der G20-Proteste in Hamburg. Zu viel Enttäuschung herrscht über die schwache, fast tatenlose Politik der Industrie-Nationen.

Kaum Maßnahmen gegen den Klimawandel, die Finanzwelt gieriger denn je, Einfallslosigkeit bei der immer noch zunehmenden Arm-Reich-Schere, hilflos in Afrika – wen wundert’s, wenn dann mancher Protest auch gewalttätig wird und sich in leidenschaftlichem Hass niederschlägt.

Es ist ein Aufschrei, der besser durch zehntausende friedliche, leider auch durch einige tausend Gewalttätige in die Schlagzeilen gefunden hat. Es ist ein Aufschrei, dessen drängende Botschaft an die Politik dennoch nicht überhört werden darf: handelt endlich!

Der Klimawandel beschleunigt sich

Seit der Konferenz von Rio, also seit mehr als 25 Jahren kennt die Politik die Gefahr des Klimawandels.

Nicht die mittlere Erwärmung ist das Wesentliche, sondern die Zunahme der Wetter-Extrema, der Stürme und Hochwasser, der Waldbrände und Trockenperioden, der äquatornahen Dürrezonen, das Abschmelzen der lebenswichtigen Himalaja-Gletscher und des Grönlandeises, Zusammenbruch des Monsuns…. Das sind nur einige der Zeichen, die wir nun immer deutlicher erleben. 

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