Die Regionalgruppe München von Scientists for Future München (S4F) nimmt mit Besorgnis die Auseinandersetzungen zwischen dem Siemens-Konzern und unseren Kolleg*innen von Fridays for Future zur Kenntnis. Der unterlassene Versuch, den Auftrag für das Eisenbahn- Signalsystem von Australiens Kohleabbauprojekt Carmichael an die indische Adani-Gruppe zurückgegeben, wiegt schwer. Wir appellieren erneut an die Konzernleitung, die Rückgabe des Auftrags zu verhandeln und im Übrigen der australischen Regierung nahezulegen, die Lizenz für dieses aus der Zeit gefallene Projekt zu annullieren.
Wir bedauern des Weiteren, dass Herr Kaeser den Vorschlag Luisa Neubauers nicht vertieft hat, in den Aufsichtsrat der in Gründung befindlichen Siemens Energy an ihrer statt ein Mitglied der mit den Friday-Protesten verbundenen Scientists for Future zu berufen. Es liegt auf der Hand, dass damit generell eine Mitgliedschaft aus einer der für nachhaltiges Wirtschaften eintretenden NGOs gemeint ist. Zwar umfasst S4F deutschlandweit mehr als 26.800 Akademiker*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch andere wertverwandte NGOs verfügen über wirtschaftlich sehr erfahrene Mitglieder. Das Angebot, ein Mitglied aus diesem Kreis in den Aufsichtsrat zu berufen, hat Pilotcharakter.
Mehr Fokus auf Umweltverantwortung an der Konzernspitze gewünscht
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